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Topographien der Antike in der literarischen Aufklärung

Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik 30

Erschienen am 22.12.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034321167
Sprache: Deutsch
Umfang: 374 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 2.4 x 22.2 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

«Die Antike» als eine der zentralen Referenzen der deutschen Aufklärung ist keineswegs homogen, sondern zeichnet sich durch ihre Pluralität aus. Namen und eben auch Lokalitäten implizieren auf kompakte Weise ästhetische Konzepte, anthropologische Programme, ethisch-moralische Normen, Gesellschaftsmodelle, politische Orientierungen oder Ideale literarischer Kommunikation. Die antike Tradition verfügt über eine interne Topographie mit verschiedenen anspielungsreichen Orten; und sie wird von bestimmten Orten aus adressiert und vereinnahmt. In Poetiken und Vorreden, in Bildprogrammen von Titelkupfern und Vignetten oder in Entscheidungen für Gattungen, Sujets und Motive trägt der Rekurs auf die Antike dazu bei, wiedererkennbare Profile zu etablieren. Dabei interagieren literarische Projekte mit einer Vielzahl von Faktoren, die sich aus den regionalen Bedingungen herleiten. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Ordnungen, die dieser Pluralität der Antike im 18. Jahrhundert zugrunde liegen. Sie fragen danach, wie die literarische Aufklärung auf das vielfältige Angebot der Überlieferung zugreift, um Positionen in den Konkurrenzen und Allianzen des literarischen Feldes zu kennzeichnen.

Autorenportrait

Annika Hildebrandt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Charlotte Kurbjuhn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Steffen Martus ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin.